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Coastal Futures entwickelt neue Modellsysteme und verfolgt einen transdisziplinären Ansatz. Dies wird in kollaborativer Arbeit in neun Workpackages (WPs) erreicht.

Neues Modellsystem

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Foto: Frings/ Hereon

CoastalFutures entwickelt ein neuartiges skalenübergreifendes End-to-End (E2E) Modellsystem für Nord- und Ostsee und die Küstengebiete. Mit diesem Modellsystem schafft das Projekt eine virtuelle Umgebung (i) zur Untersuchung von Auswirkungen der Klimaänderung und anthropogener Nutzungen auf Ökosysteme und (ii) zur Testung unterschiedlicher Managementmaßnahmen. Das Projekt stellt damit ein innovatives Instrument zur Entscheidungsunterstützung für ein maritimes Systemmanagement bereit und schafft Handlungswissen. CoastalFutures konzentriert sich dabei auf vier Managementsektoren: (i) Offshore-Energieerzeugung, (ii) Fischerei, (iii) Küstenschutz und Sandmanagement und (iv) Nährstoff- und Schadstoffeinträge.

Entwicklung von Szenarien

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Foto: Hartmann/ Hereon

Die Entwicklung von Modellen und Szenarien, die Bewertung der Nutzungsauswirkungen auf das Ökosystem und die sozioökonomische Bewertung werden zusammen mit Partnern aus dem maritimen Management, Interessenvertretern der Industrie und Nichtregierungsorganisationen durchgeführt. Die Entwicklung von Szenarien erfordert dabei eine regionale und sektorale Kontextualisierung der Szenario-Handlungsstränge und ein vertieftes Verständnis der gesellschaftlichen, politischen und institutionellen Zusammenhänge. Dazu gehören die individuelle Problemwahrnehmung, Überzeugungen und Einstellungen von Interessengruppen aus verschiedenen Sektoren sowie Konflikte und Kompromisse zwischen ihnen. Zusammen mit Entscheidungsträgern werden dann in einem partizipatorischen Ansatz effektive Schutz- und Managementoptionen entwickelt und gemeinsam mit Stakeholdern bewertet.



Transdisziplinärer Ansatz

Hartmann_Kuestenschutz_Helgoland_quadrat

Foto: Hartmann/ Hereon

Das Projekt verfolgt einen modernen dreigleisigen transdisziplinären Ansatz:

Zunächst werden wir durch Diskussion von Ursache-Wirkungs-Ketten zusammen mit Akteuren Grundlagen und vordringliche Bedarfe für ein Systemverständnis identifizieren (Co-Design).
Zweitens werden wir mit verschiedenen Interessenvertretern sektorale und sektorübergreifende Szenariennarrative entwickeln, die mit Hilfe des E2E-Modellsystems simuliert und gemeinsam bewertet werden (Co-Produktion).
Schließlich werden wir mit den Stakeholdern in einen Dialog über modellbasierte Szenarienbewertungen, regulative und politische Risiken sowie neue institutionelle und regulatorische Anforderungen und Möglichkeiten treten (Co-Evaluation).